YouTube

Mit dem Laden des Videos akzep­tieren Sie die Daten­schutz­er­klä­rung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Die Arbeiten von Vibha Galhotra (*1978) kreisen um die Frage, was es bedeutet, als bildende Künst­lerin im Anthro­pozän zu arbeiten. Ist es in der künst­le­ri­schen Praxis möglich, soziale, ökolo­gi­sche und politi­sche Themen wie den Klima­wandel zu verhan­deln, ohne dass die Ästhetik der Werke die gesamte Aufmerk­sam­keit auf die Künst­lerin lenkt und verhee­rende Probleme norma­li­siert? Unter­su­chungs­ge­gen­stand sind die fünf Elemente Wasser, Erde, Luft, Feuer und Äther. Mit einer scheinbar roman­ti­sie­renden Bildsprache thema­ti­siert Galhotra das konta­mi­nierte Wasser des heiligen Yamuna-Flusses oder die alle zuläs­sigen Werte überstei­gende Feinstaub­kon­zen­tra­tion in Delhi. Die Atemmaske wird zum alltäg­li­chen Kleidungs­stück, besorg­nis­er­re­gende Klima­gra­phen verwan­deln sich in eine an die Arte povera erinnernde Welle aus Glöckchen, und das Säubern von Pflanzen wird zur Zen-Medita­tion. Vibha Galhotra reagiert mit ihren Arbeiten auf den mensch­li­chen Irrsinn im „Zeitalter der Vernunft“. Ihre Ästhe­ti­sie­rung der ökolo­gi­schen Katastrophe ist Vermitt­lungs­stra­tegie und ironische Brechung zugleich.

Die Arbeiten der Künst­lerin Vibha Galhotra wurden in der Ausstel­lung Facing India gezeigt.