Warum ist gerade Piet Mondrian zu einem so beliebten Sujet der Popkultur geworden – und nicht ein anderer „Hero“ der Avant­garde, wie etwa Kasimir Malewitsch, Wassily Kandinsky oder Paul Klee? Auf diese Frage will der Vortrag des bekannten Kultur­wis­sen­schaft­lers Wolfgang Ullrich bei Volks­wagen Group Art4All eine Antwort geben. Mondrian hat sogar bereits zweimal Karriere in der Popkultur gemacht. Einer­seits fungiert(e) er oft als Signet und Projek­ti­ons­fläche für allerlei mit moderner Kunst assozi­ierte Ressen­ti­ments. Ander­seits aber wird er dank der guten Wieder­erkenn­bar­keit seiner Bilder wie eine „Marke“ wahrge­nommen, gilt deshalb als besonders cool und ist vor allem vielfältig kommer­zia­li­sierbar, wie sich nicht zuletzt in den sozialen Medien tagtäg­lich zeigt. Von 18–19 Uhr auf der Asta Galerie.

Dr. Wolfgang Ullrich lebt als Kultur­wis­sen­schaftler und freier Autor in Leipzig. Er forscht und publi­ziert zur Geschichte und Kritik des Kunst­be­griffs, zu bildso­zio­lo­gi­schen Themen sowie zur Konsum­theorie. Seit 2019 ist er Mither­aus­geber der Buchreihe Digitale Bildkul­turen im Verlag Klaus Wagenbach. Wolfgang Ullrich ist mit dem Essay Piet Mondrian zwischen Popkultur, Populär­kultur und Populismus in der Publi­ka­tion zur Ausstel­lung vertreten.

In den kosten­losen Führungen um 16, 17 und 19.30 Uhr lernen die Besucher*innen die große Sonder­aus­stel­lung Re-Inventing Piet. Mondrian und die Folgen kennen. Dazu gibt es kurze Einfüh­rungen in die Ausstel­lung Peter Keetman. 70 Jahre Volks­wa­gen­werk 1953. Von 16 bis 18 Uhr können Klein und Groß im kreativen Atelier unter dem Motto „Gelb – Rot – Blau – Make your own Mondrian-Bag“ eigene Stoff­ta­schen gestalten.

Der Eintritt ist frei.
Eine Voranmel­dung ist nicht notwendig.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Foto: Robert Hamacher