Young Generation Summer Special: Filmscreening und Fotopräsentation vom 11.8.23
Ein junger Ukrainer, der aus seiner Heimat flüchten musste, ein Braunschweiger Künstler, der sich mit seinen polnischen Wurzeln auseinandersetzt: zwei Biografien, ganz unterschiedlich, und doch nah beieinander. Woher? Wohin? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die beiden Kunstwerke der Künstler und Young-Generation-Mitglieder Stefan Znamerovskyi und Lukas Groß, die sie am Freitag, den 11. August 2023, im Rahmen eines Young Generation Summer Specials im Studio des Kunstmuseums präsentiert haben.
Der 18-jährige Filmemacher Stefan Znamerovskyi musste schon früh seine Heimat verlassen. Der Ukrainer flüchtete aufgrund des russischen Angriffskriegs mit seiner Familie von Odesa nach Wolfsburg. Von Angst und Unsicherheit geprägt, verarbeitet Stefan seine Gedanken und Gefühle dieses einschneidenden Ereignisses in seinem Film Maximus. Dabei geht der fünfzehnminütige Film über die Realität hinaus und taucht in die Tiefen des jugendlichen Verlangens und der Selbstentdeckung ein.
v.l.n.r. Bild 1: Stefan Znamerovskyi. Bild 2 und 3: Stefan Znamerovskyi, Maximus, Filmstills
Der Braunschweiger Künstler und Fotograf Lukas Groß verarbeitet mit seiner polnischen Migrationsbiografie seinen Heimatbegriff in seiner Fotoserie Let‘s call it a home anders. In seiner Fotoserie geht es um einen fiktiven Charakter, den wir als Betrachter*in durch seine Siedlung begleiten. Im Laufe der Fotoreihe erkennt der Charakter, dass er keine wirkliche Verbindung zu seiner Umgebung hat, dass er sich ständig unter Beobachtung fühlt und sich dabei selbst als Störfaktor sieht.
v.l.n.r. Bild 1: Lukas Groß. Bild 2 und 3: Lukas Groß, Let‘s call it a home, Fotoserie. Bild ganz oben: Grafik: Nando Kukuk
Einblicke des tollen Summer-Specials:
Die Young Generation ist Teil des Freundeskreis des Kunstmuseum Wolfsburg e. V. Neben der ideellen und finanziellen Unterstützung des Kunstmuseum Wolfsburg, setzt sich die Young Generation ehrenamtlich für die Partizipation und Teilhabe von Künstler*innen aus der Region 38 ein – unabhängig von Geschlecht, Alter, sexueller Identität, Religion oder ethnischer und sozialer Herkunft.