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Für wen ist ein FSJ im Museum interessant?

Wenn man kunst­in­ter­es­siert ist und sich nach der Schule oder der Ausbil­dung kulturell engagieren möchte, so wie ich es getan habe, dann kann das sehr inter­es­sant sein. Im Kunst­mu­seum Wolfsburg hatte ich vielfäl­tige Aufgaben, wobei einem nie so wirklich langweilig wurde.

Ich finde, ein “Gap Year” kann einem schon weiter­helfen, eigene Fähig­keiten aufzu­bauen und Abwech­se­lung zu bekommen. Für Menschen ab 18 Jahren ist das eine super Möglichkeit!

 Was hat am meisten Spaß gemacht?

Ich persön­lich fand die Konzi­pie­rung der Workshops immer toll, denn ich konnte dort besonders kreativ werden. Ich erinnere mich aber noch gerne an meine erste Führung zurück, die war zu Paolo Pellegrin. Fragile Wunder, dort war die Begeis­te­rung in den Gesich­tern der Schul­kinder so toll. Ich hatte wirklich das Gefühl, dass ich denen wichtige Infor­ma­tionen beigebracht habe. Führungen machen mir echt Spaß!

Aber natürlich muss ich hier auch die Bildungs­se­mi­nare erwähnen, welche man im FSJ Kultur machen muss. Der Kontakt zu den anderen Freiwil­ligen, die ihr FSJ/BFD bei anderen kultu­rellen Einrich­tungen machen, ist mir super wichtig und genauso spaßig.

Was war Deine größte Herausforderung?

Nach dem Abitur 2023 und den längeren Sommer­fe­rien danach kam ich ins Museum und musste mich erst einmal in diesem Arbeits­alltag zurecht­finden. Ich musste mich neu struk­tu­rieren, das heißt wieder früh aufstehen, jeden Tag mit dem Bus nach Wolfsburg hin- und zurück­fahren und dann auf der Arbeit Aufgaben erfüllen. Das war auf jeden Fall eine Heraus­for­de­rung, welche ich nach 1 bis 2 Wochen aber gut erledigen konnte. Dann habe ich gemerkt. was ich hier zu tun habe, und der Arbeits­alltag wurde viel einfacher.

Was hast Du mit ins Museum gebracht/Neues gestaltet?

Ich habe mich oft aktiv engagiert und Ideen in Veran­stal­tungen, Projekte und vieles weitere gebracht. Durch meine Eigen­in­itia­tive konnte ich auch Schwer­punkte in beispiels­weise Programmen setzen.

Was konntest Du am Anfang gar nicht, was Dir nun (ganz einfach) gelingt?

In der Schulzeit hatte ich wirklich keine Lust, Projekte und andere Dinge zu organi­sieren. Jetzt habe ich mir das angeeignet, im Museum auch eigene Veran­stal­tungen zu planen und durch­zu­führen. Beispiel­haft sind hier die Schülerwork­shops zu den aktuellen Ausstel­lungen oder auch der Zukunftstag hier im Museum. Das macht mir unglaub­lich Spaß und ich bin auch sehr glücklich, dass mir das nun gelingt.

Was hast Du über Dich gelernt?

Ich habe für mich vor allem gelernt, viel selbst­stän­diger zu werden und mich besser zu organisieren.

Ebenfalls gibt es etwas, was ich zwar schon vorher wusste, aber was  sich vor allem in diesem Jahr für mich nochmal gezeigt hat: dass ich es liebe, Dinge zu präsen­tieren. Sei es in Führungen, Präsen­ta­tionen auf den Seminaren oder ähnliches. Mich vor eine Menschen­gruppe zu stellen und denen etwas zu erklären, ist super! Ebenfalls habe ich reali­siert, wie unglaub­lich wichtig es ist, jeden Moment zu schätzen und jede Möglich­keit wahrzunehmen.

Wie geht’s weiter für Dich?

Es hat sich in den letzten Monaten heraus­kris­tal­li­siert, dass ich gerne an der HBK Braun­schweig studieren möchte. Mir wurde dann in dem Zuge ein Minijob in der Kunst­ver­mitt­lung am Museum angeboten, wo ich ebenfalls Führungen und Workshops betreuen kann, und ich habe sofort zugesagt! Ich werde also studieren und nebenbei mit dem Museum in Kontakt bleiben, und ich freue mich schon sehr!

Lieber Paul, danke für dieses Gespräch und schön, dass Du bei uns bleibst!