Leichtigkeit und Enthusiasmus. Junge Kunst und die Moderne

20. 6. — 25. 10. 2009

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Duncan Campbell · Marcel van Eeden · Friede­rike Feldmann · Sabine Hornig · Julian Rosefeldt · Tatiana Trouvé · Sascha Weidner

Das Kunst­mu­seum Wolfsburg widmet sich mit dieser Ausstel­lung von ausge­wählten Positionen zeitge­nös­si­scher Kunst der Frage, auf welche Weise die Kunst zukunfts­fähig bleiben kann, ist diese Frage doch für ein Museum mit einer Sammlung zeitge­nös­si­scher Kunst existen­ziell. Wie geht es weiter? In welche Richtung kann sich ein Museum im 21. Jahrhun­dert entwi­ckeln, das ja nicht nur für die Gegenwart, sondern auch und gerade für die Zukunft sammelt? Duncan Campbell, Marcel van Eeden, Friede­rike Feldmann, Sabine Hornig, Julian Rosefeldt, Tatiana Trouvé und Sascha Weidner, geboren zwischen 1962 und 1976, haben in den letzten Jahren mehrfach gezeigt, dass sie in der Lage sind, in das Dickicht der gegen­wär­tigen Unüber­sicht­lich­keit Schneisen zu schlagen, indem sie die tradi­tio­nellen Kunst­sparten Malerei, Skulptur, Zeichnung oder Fotografie und Video in ihrer Histo­ri­zität überprüfen und weiter­ent­wi­ckeln. Jedem und jeder von ihnen geht es darum, sich ausgehend von kunst­ge­schicht­li­chen Genres ein offenes Terrain zu erarbeiten, in dem sie ihre indivi­du­ellen Erfin­dungen ansiedeln können. Die Künstler befragen in ihren Arbeiten die Realität und stellen sie als eine konstru­ierte oder fiktive dar. Sie stellen der Wahrneh­mung Fallen und nutzen dazu, abgesehen von konzep­tio­nellen, sowohl litera­ri­sche, sozio­lo­gi­sche als auch theatra­li­sche Erzähl­weisen. Sie bearbeiten die Pathos­for­meln der Moderne durch das Re- und Dekon­stru­ieren ihrer Gesten: Zeit, Archi­tektur und Raum, Bild- und Ortlo­sig­keit, Geschichte und Fiktion, Erinne­rung und Fälschung.