Hans op de Beeck
Out of the Ordinary
Infos
Die Retrospektive als Gesamtkunstwerk: Auf mehr als 2200 Quadratmetern in und um die große Ausstellungshalle mitsamt ihrer Empore können die Besucher des Kunstmuseums Wolfsburg eintauchen in die faszinierende Kunst-Welt von Hans Op de Beeck.
„Out of the Ordinary“ im Doppelsinn: Aus dem unmittelbaren Lebensalltag heraus entstehen bei dem gefeierten belgischen Multimedia-Künstler (*1969) seltsam verfremdete Orte und Situationen, die, oft modellhaft, im präzisen Einsatz von fließendem Wasser, magischen Musikeinspielungen oder eindringlichen Filmbildern im Wortsinn außerordentlich werden.
Eine Premiere für Wolfsburg: Erstmals in der Geschichte des Hauses beginnt eine Einzelausstellung auf der Empore. Dort werden die Besucher empfangen von Bäumen, Büschen, Kieswegen und einer Wasserfontäne. Der Blick von dieser Gartenterrasse geht auf Fabrikanlagen und Stadtrandhäuser, die eine Auswahl seiner wichtigsten Installationen und Videos in sich bergen, darunter auch weitere, eigens für die Wolfsburger Schau entstandene Arbeiten.
Der Katalog als Künstlerbuch: Parallel zur Retrospektive erscheint ein Gesamtüberblick über sein bisheriges Œuvre in Buchform mit zahlreichen Werkkommentaren des auch als Autor, Komponist sowie Theaterregisseur tätigen Künstlers.
Info-material
Sie möchten mehr über die Ausstellung erfahren? Für Sie haben wir den Flyer mit kurzgefasste Informationen zur Ausstellung sowie die Broschüre mit Texten zu allen Installationen von „Hans Op de Beeck. Out of the Ordinary”.
Sie würden gern mit Ihrer Familie und den Kindern selbstständig die Ausstellung entdecken? Für Sie haben wir eine Entdeckerkarte.
Videos
Pressestimmen
Hans Op de Beecks andere Welten
Kerstin Stremmel, Neue Zürcher Zeitung, 22.4.2017
Neben aller Kontemplation wird man sich der Vergeblichkeit des Eskapismus in jedem Moment bewusst, die Arbeiten sind gespickt mit Memento-mori-Zitaten, von den Natures mortes bis hin zu Totenschädeln. Op de Beecks Gesamtwerk ist eine gelassene Eloge auf die Vergänglichkeit.
Op de Beeck entführt in andere Welten
Nicole Büsing und Heiko Klaas , Neue Osnabrücker Zeitung, 24.4.2017
Willkommen in der Welt von Hans Op de Beeck. Der 1969 geborene belgische Multimediakünstler, Dramatiker, Komponist, Theater- und Opernregisseur hat das Kunstmuseum Wolfsburg in eine furiose Gesamtinstallation verwandelt. . […] Der Betrachter taucht ein in eine immersive, ihn total umfangende Welt jenseits der alltäglichen Erfahrungswelt. . […] Subversive Gesellschaftskritik mischt sich bei ihm mit bildhauerischer Präzision.
Meister des Illusionsgewerbes
Ronald Berg, TAZ, Die Tageszeitung, 25.4.2017
Wenn andere schlafen, arbeitet er – und Düsternis begleitet sein Werk. Der belgische Künstler Hans Op de Beeck ist nun in Wolfsburg zu entdecken […] Der 48-jährige Belgier ist hierzulande nicht sonderlich bekannt, trotz einer langen Liste von internationalen Ausstellungen. Doch das könnte und sollte sich mit diesem „Gesamtkunstwerk“ auf insgesamt 2.200 Quadratmetern bald ändern.
Der Magier: Hans Op de Beecks Traumwelten in Wolfsburg
Michael Kohler, art Magazin, 23.6.2017
„Die Stimmung ist das Wichtigste”, sagt Hans Op de Beeck. „Man soll in den Raum kommen und sogleich das Gefühl haben, ein Mantel würde sich um einen legen”. Er baut seine Bühnenbilder, um uns in ein „inneres Niemandsland zu führen”. „Ich versuche, Ungewöhnliches mit gewöhnlichen Dingen zu machen”. Alles ist bedeutsam, weil es vergänglich ist oder an die Vergänglichkeit erinnert – diese Einsicht vermittelt Op de Beeck in allen seinen Werken.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Georg Imdahl, 19.4.2017
Mit dem Hang zur Totalinstallation, das Gesamtkunstwerk fest im Blick: […] Op de Beeck [bespielt] die Halle in Wolfsburg monumental.