Facing India

29. 4. — 7. 10. 2018

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Wie nutzen indische Künst­le­rinnen heute ihre Stimme? Wie gehen sie mit ihrer sozialen Verant­wor­tung um? Welche Sprache finden sie für das Unaus­ge­spro­chene? Erstmals in Deutsch­land zeigt das Kunst­mu­seum Wolfsburg eine Ausstel­lung mit sechs Künst­le­rinnen aus Indien. Vibha Galhotra (*1978), Bharti Kher (*1969), Prajakta Potnis (*1980), Reena Saini Kallat (*1973), Mithu Sen (*1971) und Tejal Shah (*1979) stellen sich der Realität Indiens und verhan­deln diese bildpo­li­tisch in ihren Werken.

Obwohl die Frau vor dem Gesetz gleich­ge­stellt ist, ist die indische Gesell­schaft zutiefst vom Patri­ar­chat geprägt. Zwar befindet sich Indien im gesell­schaft­li­chen Umbruch, doch zerrissen zwischen den Polen Tradition und Fortschritt, sind Frauen in diesem Spannungs­feld immer noch stark benach­tei­ligt. So steht die rasante Entwick­lung des urbanen Indien im Gegensatz zu den Lebens­be­din­gungen im ländli­chen Raum. Unzählige Ethnien, Kasten, Sprachen, Kulturen, Religionen und Philo­so­phien formen eine vermeint­lich plura­lis­ti­sche Gesell­schaft, in der sich Identität durch die Abgren­zung vom jeweils anderen definiert. In der Gesell­schafts­struktur Indiens bildet sich so unsere globale Gemein­schaft ab, die grund­sätz­lich mit denselben Problemen kämpft.

„Facing India“ geht der Frage nach, wie sich die eigene Landes­ge­schichte, Gegenwart und Zukunft aus dem weibli­chen Blick­winkel darstellen. Vibha Galhotra, Bharti Kher, Prajakta Potnis, Reena Saini Kallat, Mithu Sen und Tejal Shah lenken in ihren multi­me­dialen Werken die Aufmerk­sam­keit auf histo­ri­sche und aktuelle Konflikte. Poetisch, metapho­risch und leise, aber auch radikal, direkt und laut hinter­fragen sie Grenzen in jeglicher Hinsicht – seien es politi­sche, terri­to­riale, ökolo­gi­sche, religiöse, soziale, persön­liche oder Geschlech­ter­grenzen. Die Geschichte dieser Grenzen, ihre Sicht­bar­keit oder Unsicht­bar­keit, ihre Legiti­mität und nicht selten ihre Auflösung sind das Thema der in „Facing India“ gezeigten Werke. Die Ausstel­lung konzen­triert sich auf sechs Positionen, um diese umso einge­hender vorzu­stellen. In einer zunehmend globa­li­sierten Welt sozia­li­siert und ausge­bildet, beschränken sich die Künst­le­rinnen in ihren „Grenz­kon­trollen“ nicht mehr allein auf Indien, sondern greifen auf andere Länder und Konti­nente aus. Staat, Gesell­schaft und Indivi­duum, Identi­täts- sowie Umwelt­fragen werden kritisch unter die Lupe genommen. Doch wie breit ihr Themen­spek­trum auch sein mag, explizite und implizite Verweise auf die Präsenz des Weibli­chen und die Stellung der Frau sowie Solida­rität und Empathie ziehen sich wie ein roter Faden durch die Ausstel­lung. „Facing India“ ist im fortwäh­renden Dialog mit den Künst­le­rinnen entstanden und spiegelt eine Art kollek­tives Plädoyer für Kommu­ni­ka­tion und die Einheit in der Vielfalt jenseits von Schub­laden- und Kasten­denken. Die Ausstel­lungs­ar­chi­tektur nimmt diesen Gedanken auf.

Die Künst­le­rinnen bespielen sechs separate Ausstel­lungs­be­reiche, die in klarem Sicht­bezug zuein­ander arran­giert sind. Im Zentrum der Ausstel­lung befindet sich ein offenes Kommu­ni­ka­ti­ons­forum, das dem Besucher den Blick in alle Richtungen ermög­licht – im wörtli­chen wie im übertra­genen Sinne.

Der Katalog

Der Katalog, heraus­ge­geben von Ralf Beil und Uta Ruhkamp in deutscher und engli­scher Ausgabe, mit einem Vorwort von Ralf Beil und einer Einfüh­rung von Uta Ruhkamp, Essays von Urvashi Butalia, Leiterin des feminis­ti­schen Verlages Zubaan, und Roobina Karode, Direk­torin des Kiran Nadar Museum of Art in Neu-Delhi und Noida, sowie ausführ­li­chen Inter­views mit allen Künst­le­rinnen von Uta Ruhkamp. 240 Seiten mit 150 Abbil­dungen, 24 x 31 cm, Hardcover, 38 € im Museumshop.

Künstlerinnen

Die Arbeiten von Vibha Galhotra (*1978) kreisen um die Frage, was es bedeutet, als bildende Künst­lerin im Anthro­pozän zu arbeiten. Ist es in der künst­le­ri­schen Praxis möglich, soziale, ökolo­gi­sche und politi­sche Themen wie den Klima­wandel zu verhan­deln, ohne dass die Ästhetik der Werke die gesamte Aufmerk­sam­keit auf die Künst­lerin lenkt und verhee­rende Probleme norma­li­siert? Unter­su­chungs­ge­gen­stand sind die fünf Elemente Wasser, Erde, Luft, Feuer und Äther. Mit einer scheinbar roman­ti­sie­renden Bildsprache thema­ti­siert Galhotra das konta­mierte Wasser des heiligen Yamuna-Flusses oder die alle zuläs­sigen Werte überstei­gende Feinstaub­kon­zen­tra­tion in Delhi. Die Atemmaske wird zum alltäg­li­chen Kleidungs­stück, besorg­nis­er­re­gende Klima­gra­phen verwan­deln sich in eine an die Arte povera erinnernde Welle aus Glöckchen, und das Säubern von Pflanzen wird zur Zen-Medita­tion. Vibha Galhotra reagiert mit ihren Arbeiten auf den mensch­li­chen Irrsinn im „Zeitalter der Vernunft“. Ihre Ästhe­ti­sie­rung der ökolo­gi­schen Katastrophe ist Vermitt­lungs­stra­tegie und ironische Brechung zugleich.

Bharti Kher (*1969) ist als einzige Künst­lerin der Ausstel­lung in der Diaspora in London geboren. Seit 1992 lebt sie in Indien und blickt aus einer doppelten Perspek­tive auf die patri­ar­cha­li­sche Gesell­schaft ihres Landes. Ihre Arbeiten resul­tieren aus der Beobach­tung ihrer alltäg­li­chen Umwelt, deren Gegen­stände, Objekte und Merkmale sie als „Objet trouvé“ oder „Readymade“ in neue Sinnzu­sam­men­hänge überführt. Entschei­dende Identi­täts­zei­chen indischer Frauen, wie das Bindi, der Sari oder die Armreifen, werden zum Material und sugge­rieren trotz der Abwesen­heit des Körpers eine Anwesen­heit des Weibli­chen. Nicht Repro­duk­tion, sondern Sugges­tion ist das Anliegen Bharti Khers. So setzt sie sich in ihrem Werk mit klassi­schen Material- und Kompo­si­ti­ons­fragen ausein­ander, scheut sich als beken­nende Feministin aber auch nicht vor klaren gesell­schafts­kri­ti­schen Aussagen. Ihr schwarzer „Deaf Room“ steht für die verstummten Stimmen unzäh­liger Frauen, während es sich bei ihrer Arbeit „Six Women“ um die geschun­denen Körper von Sex-Arbei­te­rinnen aus Kalkutta handelt. Bharti Kher sprengt die Grenzen des tradi­tio­nellen indischen Frauen­bildes und lässt Frauen multiple Identi­täten annehmen, vorzugs­weise als starkes Geschlecht.

Prajakta Potnis (*1980) ist die jüngste Künst­lerin der Ausstel­lung, die ihre gesell­schaft­li­chen Beobach­tungen indirekt und metapho­risch ausdrückt. Sie begreift materi­elle und physische Grenzen wie Mauern, Wände und Haut als permeable Membran. Welche Spuren tragen sie? Was dringt durch sie hindurch und beein­flusst unsere Psyche? Prajakta Potnis macht sichtbar, was unsichtbar in unserer Gesell­schaft wuchert, wie ein Virus, der die Alltags­welt befällt. Als Ausgangs­punkt für ihre Befragung wählt sie die nicht nur in Indien am deutlichsten weiblich konno­tierten Orte, das Haus und vor allem die Küche, die sie als Konflikt­zone zwischen Tradition und Techno­lo­gi­sie­rung faszi­niert. Der Trockner, der Stand­mixer, der Kühlschrank oder das Gefrier­fach werden zum Verhand­lungsort für politi­sche und ökolo­gi­sche Themen, überholte Ideolo­gien, Gesell­schafts­kritik und Identi­täts­fragen. Das Persön­liche wird zum Politi­schen, wenn ein atompilz­ar­tiger Blumen­kohl auf Genma­ni­pu­la­tion schließen lässt, die Ventile von Schnell­koch­töpfen wie kleine Granaten auf das Gefühl konstanter Bedrohung durch den Terro­rismus oder Überwa­chungs­staat verweisen oder Minia­tur­roll­treppen in einem Kühlschrank an ein globales „Nowhere“ der immer gleichen Shopping­malls und Flughäfen erinnern, die jegliche lokale Stand­ort­i­den­tität negieren.

Das Trennende und das Verbin­dende ziehen sich wie ein roter Faden durch das Werk von Reena Saini Kallat (*1973). Dabei geht es ihr nicht nur um umkämpfte Terri­to­ri­al­grenzen, sondern auch um soziale und psycho­lo­gi­sche Barrieren. Trotz ihrer Stachel­drah­t­äs­thetik steht ihre Arbeit „Woven Chronicle“, eine aus Elektro­ka­beln geknüpfte Weltkarte, die Migra­ti­ons­routen weltweit nachvoll­zieht, nicht nur für inter­na­tio­nale Grenz­kon­flikte, sondern fungiert auch als Netzwerk­me­ta­pher – ein Manifest der möglichen Kommu­ni­ka­tion. Ganz in diesem Sinne lebt die Natur in Reena Saini Kallats Arbeiten vor, wozu der Mensch in Geschichte und Gegenwart nicht in der Lage ist: ein fried­li­ches und gleich­be­rech­tigtes Mitein­ander, einen gelebten Plura­lismus der Kulturen. So kreiert sie in ihren „Hyphen­ated Lives“ eine Welt aus tieri­schen und pflanz­li­chen Hybriden, die sich aus der typischen Flora und Fauna zweier Konflikt­länder zusam­men­setzt, seien es Indien und Pakistan oder Texas und Mexiko. Reena Saini Kallat benennt die Namen­losen und sieht im Rückblick die Chance auf den Blick nach vorn. So zögert sie nicht, dem weibli­chen Körper in „Crease/Crevice/Contour“ die erlittene Gewalt während der indisch-pakista­ni­schen Teilung 1947 als sichtbare Wunde hinzu­schreiben und spricht sich deutlich für eine Kultur des Erinnerns statt des Schwei­gens aus.

Mithu Sen (*1971) setzt ihre eigenen Regeln und entzieht sich jeder Katego­ri­sie­rung. Für ihre allum­fas­sende Revolte hat sie das Präfix „un“ gewählt, das das Gesche­hene oder eine Aussage gleich­zeitig wieder aufhebt: (un)becoming, un(home), un(construct), un(mything) bis hin zu un(mithu). In ihrem Drang zur Entgren­zung zerlegt Mithu Sen jedoch nicht nur die Sprache in ihre Bestand­teile, um sie dann immer wieder neu zusam­men­zu­setzen. Der Ort ihrer Reflexion ist der Körper. In ihren Bildern, Zeich­nungen, Skulp­turen und Instal­la­tionen überla­gern sich weibliche und männliche Geschlechts­merk­male, Blumen, Früchte, mensch­liche und tierische Elemente zu bizarr schockie­renden Hybriden. Univer­sa­lien mensch­li­cher und tieri­scher Existenz, wie Haare, Knochen oder Zähne, stellen nicht nur etablierte Hierar­chien und Grenzen zwischen Geschlech­tern infrage, sondern auch zwischen Ethnien, Kasten und Spezies. Mit der Radika­lität ihrer Bildsprache bricht sie lautstark Tabus. Ihr Auflö­sungs­wille reicht bis hin zur Insti­tu­ti­ons­kritik. So schafft sie mit ihrem „Museum of Unbelon­gings“ (2018) die Idee eines demokra­ti­schen Museums der margi­na­li­sierten Dinge, das ohne Labels und Hierar­chien auskommt. Alle Gegen­stände haben den gleichen Wert – eine Metapher für eine egalitäre, grenzen­lose Welt.

Tejal Shah (*1979) vertritt eine der radikalsten Positionen in der indischen Kunst der Gegenwart. Ihr Werk dreht sich um die Frage nach der puren Essenz von Existenz. Antworten sucht sie in extrem unter­schied­li­chen Feldern wie dem Buddhismus, Studien zur Kommu­ni­ka­tion zwischen Mensch und Tier, queer­fe­mi­nis­ti­schen oder Post-Porn-Theorien. So lässt sie in ihrer komplexen documenta-13-Arbeit „Between the Waves“, einer Fünf-Kanal-Instal­la­tion, scheinbar aus Zeit und Raum gefallene Wesen eine urzeit­liche und zugleich unver­kennbar zeitge­nös­si­sche Welt erkunden und dabei ihren natür­li­chen Instinkten folgen, denen sie sich schamfrei vor der Kamera hingeben. Unver­kennbar ist dabei ihre Forderung nach Anerken­nung eines flexiblen Gender­ver­ständ­nisses, jenseits von binären, biolo­gi­schen und sozial konstru­ierten Geschlech­ter­rollen. Dieses spiegelt sich in Arbeiten wie „Women like us“ und „I AM“, einer Porträt­ga­lerie von Inderinnen, deren Selbst­ver­ständnis sich nicht mit den konser­va­tiven Vorstel­lungen von weibli­cher Identität deckt oder „Untitled (On violence)“, in der sie die Gewalt durch den Staat gegen das sogenannte „dritte Geschlecht“ (Hidjra) offen thema­ti­siert. Provokant und direkt setzt sich Tejal Shah in ihren Werken für soziale Gerech­tig­keit und eine tabufreie Gesell­schaft ein und überschreitet dabei die Grenzen zum Aktivismus.

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Pressestimmen

… nicht zuletzt die vergan­gene Documenta hat gezeigt, wie im Kunst­be­reich beste Absichten zu schlechten Ausstel­lungen führen, wenn man die Logik der Kreati­vität umkehrt und die Kunst dienstbar für politi­sche Kampagnen zu machen versucht. Überzeu­gend wird die spezielle Betrach­tung, die Künstler auf drückende Themen zu bieten haben, wenn sie sich aus deren origi­närem künst­le­ri­schen Selbst­ver­ständnis entwi­ckelt. Und genau das hat “Facing India” der Documenta und vielen anderen aktivis­ti­schen Veran­stal­tungen des Kurato­ren­marktes voraus. Die hier formu­lierten Anliegen sind unmit­telbar und trotzdem Ausdruck einer indivi­du­ellen Symbolik.

Till Briegleb, Süddeut­sche Zeitung, 26.6.2018

Das Kunst-Ressort blickt einem ganzen Subkon­ti­nent ins Antlitz: “Facing India” heißt die eindrucks­volle Ausstel­lung, mit der das Kunst­mu­seum Wolfsburg sechs zeitge­nös­si­sche indische Künst­le­rinnen vorstellt. Ihre Anliegen sind drängend aktuell, ihre Formen­spra­chen überbor­dend sinnlich – ein Schlag ins Gesicht des westli­chen Kultur­be­triebs, der sich oft mit steril selbst­re­fe­ren­ti­ellen Spielchen begnügt.

Elke Linda Buchholz, Kunst+Film, 13.6.2018

Es ist eine faszi­nie­rende Ausstel­lung über Journa­lismus, Wirklich­keit und Wahrheit, über die Arbeit von Redak­tionen mit und ohne digitale Werkzeuge, über Abhän­gig­keiten und Hierar­chien – und über die Historie, die Journa­listen prägen, so oder so. (…) Die Ausstel­lung in Wolfsburg zeigt eine Fülle von Kontakt­bögen, auf denen all die Bilder zu sehen sind, die der Fotograf mitge­bracht hatte, die aber nie ins Blatt kamen: So wird die Ausstel­lung auch zu einer Fundgrube für Histo­riker des Journa­lismus, um heraus­zu­finden, wie Redak­tionen Wirklich­keit konstru­ieren, verändern und prägen. Dabei sind Fragen nicht leicht zu beant­worten wie: Wo beginnt die bewusste Manipu­la­tion? (…) Die Ausstel­lung, die ein Glücks­fall für den Journa­lismus ist, zeigt beispiel­haft, wie Redak­tionen Wirklich­keit prägen – auch durch Auswahl oder Weglassen von Themen.

Paul-Josef Raue, Kress.de, 7.5.2018

„Facing India – Was für ein radikaler Blick auf den Subkon­ti­nent und auf unsere Welt!“

Silke Bartlick, Deutsche Welle TV, 5.5.2018

„Keines­wegs also lassen sich die Künst­le­rinnen auf eine Herkunfts­ge­bun­den­heit oder Gender­fragen reduzieren. Dennoch ist die ausschließ­lich weibliche Besetzung gerade angesichts der Tatsache, dass Frauen längst nicht nur in Indien nach wie vor häufig margi­na­li­siert sind, ein starkes Signal. Auch wenn Bharti Khers ‚Six Woman‘ in der Schau den Betrachter mahnend anschweigen, sind sie ein Zeichen dafür, dass viele ihre Stimmen längst erhoben haben. Es ist an der Zeit, ihnen zuzuhören.“

Raphael Dillhof, art Magazin, 1.5.2018

„Sechs Stimmen sprechen scheinbar über Indien, meinen dabei aber die ganze Welt. Hier lohnt es sich, Zeit zu nehmen – und den Geist weit zu öffnen.“

Eva Hieber, Wolfs­burger Nachrichten, 27.4.2018

So handelt die Kunst in dieser Schau von vielem, was das Land prägt, von lauter paral­lelen, sich auch überkreu­zenden Entwick­lungen. […] Vor allem haben sie starke Werke geschaffen, sie beweisen eine ungeheure visuelle Stärke, sie arbeiten mit Lehm, mit Armreifen, Stahl und Film, und sie zeigen, wie alles mit allem zusam­men­hängt, in Indien und überall […]

Ulrike Knöfel, DER SPIEGEL, 21.4.2018