Gary Hill

Eine Frage der Wahrnehmung

30. 11. 2024 — 16. 3. 2025

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Farben werden vertauscht, Gebärden in Sprache überführt, Sprache zerlegt, vor- und rückwärts gespro­chen. Gary Hill setzt sich seit den 1970er-Jahren vor allem im Medium Video mit Wahrneh­mungs­pro­zessen und Bewusst­seins­zu­ständen auseinander. 

Hierbei spielen neuro­lo­gi­sche und kogni­ti­ons­wis­sen­schaft­liche Erkennt­nisse, konzep­tu­elle sowie philo­so­phi­sche Überle­gungen zum Sehen und Sprechen eine ebenso tragende Rolle wie das Ausloten des Mediums Video und die Entwick­lung neuer techni­scher Möglich­keiten. Bewegtes Bild und Sprache, Laut und Text, Raum und Zeit bilden die Parameter alltäg­li­cher Wahrneh­mung vor allem technisch erzeugter Bilder wie die des Fernse­hens, die Hill im Sinne einer Bild- und Medien­kritik hinter­fragt. Eine künst­le­ri­sche Heran­ge­hens­weise wie diese ist gerade heute, in Zeiten einfachster Manipu­la­tion von Bildern und Videos, von zuneh­mender Bedeutung, um das eigene Urteils­ver­mögen immer wieder aufs Neue zu schärfen. Das Kunst­mu­seum Wolfsburg verfügt in Deutsch­land über den größten Bestand des US-ameri­ka­ni­schen Video­pio­niers mit Arbeiten aus fünf Jahrzehnten. In den letzten Jahren sind mehrere neuere Instal­la­tionen hinzu­ge­kommen, die in dieser Ausstel­lung erstmals gezeigt werden und Gary Hills Werk umfassend würdigen.

Kurator*innen:
Holger Broeker, Elena Engelbrechter

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