James Turrell

The Wolfsburg Project

24. 10. 2009 — 5. 4. 2010

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Der Licht­künstler James Turrell hat gemeinsam mit dem Kunst­mu­seum Wolfsburg seine bisher größte begehbare Licht­in­stal­la­tion reali­siert, die er je für ein Ausstel­lungs­haus entwi­ckelte: Auf einer Grund­fläche von 700 Quadrat­me­tern erhebt sich elf Meter hoch bis unter die verglaste Museums­decke eine Raum-in-Raum-Konstruk­tion. Es handelt sich um einen zweiglied­rigen Hohlraum vom Typ der Ganzfeld Pieces. Zwei inein­ander überge­hende Räume – der sogenannte Viewing Space und der sogenannte Sensing Space -, sind beide vollkommen leer und werden – das ist neu bei diesem Werktyp – mit langsam sich änderndem Farblicht vollständig ausge­flutet. Zusammen mit anderen Werken zeigt das Museum mit dem Wolfsburg Project die bisher umfang­reichste Schau des ameri­ka­ni­schen Künstlers in Deutschland.

Besucher können diese Räume über eine sich vom Oberge­schoss steil in den Viewing Space herab­sen­kende Rampe betreten und mit all ihren Sinnen in einem „sublimen Lichtbad“ erleben, wie sich in dem homogenen Sehfeld die archi­tek­to­ni­schen Gegeben­heiten bis zur Orien­tie­rungs­lo­sig­keit aufheben. Während das Licht sich selbst offenbart und auf nichts außerhalb seiner Selbst verweist, treten Fläche, Farbe und Raum in ein Wechsel­spiel und schaffen eine Atmosphäre, die den Betrachter und seine Sinne vollständig umgeben. Man taucht ein in eine geheim­nis­volle, maleri­sche Welt aus reinem Licht. Der Künstler selbst nennt dieses Erlebnis „mit den Augen fühlen“ und verbindet damit nicht nur eine ästhe­ti­sche, sondern auch geistige Erfahrung.

Diese Ausstel­lung wird von Volks­wagen Financial Services unter­stützt. Zumtobel ermög­licht mit seinen Innova­tionen die Reali­sie­rung der künst­le­ri­schen Visionen von James Turrell.