Leandro Erlich

Schwerelos

12. 10. 2024 — 13. 7. 2025

Infos

Die Welt steht im Kunst­mu­seum Wolfsburg auf dem Kopf! Der Mond ist auf der Erde gelandet, Wolken verdichten sich in Vitrinen zu fanta­sie­vollen Formen, ein Haus hängt in luftiger Höhe und die Besucher*innen schweben scheinbar in der Schwe­re­lo­sig­keit eines Raumschiffs – die Ausstel­lung des argen­ti­ni­schen Künstlers Leandro Erlich bietet für jeden zahlreiche „Wow-Effekte“! Die spekta­ku­lären Instal­la­tionen, die vom Künstler zum großen Teil eigens für das Kunst­mu­seum Wolfsburg entwi­ckelt wurden, verführen mit ihren überzeu­genden Illusionen einer­seits zum Staunen, anderer­seits laden sie zu einer anregenden Reise ein, sich mit den spannungs­vollen Bezie­hungen zwischen Techno­logie, Raumfahrt, Ökologie oder auch Migration zu befassen.

Seit vielen Jahren gelingt es Leandro Erlich mit seiner Kunst, die Besucher*innen auf ganz unter­schied­li­chen Ebenen zu begeis­tern. Viele seiner beein­dru­ckenden Werke erscheinen auf den ersten Blick überra­schend, irritie­rend und humorvoll. Aber bei einer genaueren Betrach­tung zeigen sich darüber hinaus zahlreiche tiefgrün­dige Bezüge zu heutigen sozio-kultu­rellen und mithin politi­schen Reali­täten und Heraus­for­de­rungen, wie etwa der ganze Komplex rund um Fake News, dem (populis­ti­schen) Verdrehen von Wahrheit und Lüge, den weltweiten Flucht­be­we­gungen oder nicht zuletzt auch die immer bedeu­tender werdende Macht von Bildern und deren Manipu­la­ti­ons­mög­lich­keiten vor dem Hinter­grund der voran­schrei­tenden Digita­li­sie­rung und der Entwick­lung Künst­li­cher Intelligenz.

Die Schau Leandro Erlich. Schwe­relos bietet in der großen Ausstel­lungs­halle des Kunst­mu­seum Wolfsburg einen vielsei­tigen und leicht zugäng­li­chen Erfah­rungs­raum, in dem die Ausein­an­der­set­zung mit gesell­schaft­lich aktuellen Themen spiele­risch erkundet und – ganz wortwört­lich – so unkon­ven­tio­nelle wie ungewöhn­liche Perspek­tiven auf einige der drängenden Probleme einge­nommen werden können, die unsere Welt heute prägen.

Die Werke von Leandro Erlich wurden in zahlrei­chen bedeu­tenden Museen, vor allem im asiati­schen sowie mittel- und südame­ri­ka­ni­schen Raum, ausge­stellt. Leandro Erlich. Schwe­relos ist die erste monogra­fi­sche Ausstel­lung des Künstlers in Deutsch­land, die in enger Zusam­men­ar­beit mit ihm und seinem Studio entstanden ist. Beglei­tend zur Schau erscheint ein zweispra­chiges Magazin (dt./engl.), das neben Instal­la­ti­ons­an­sichten ein ausführ­li­ches Interview mit Leandro Erlich sowie Texte von Andreas Beitin und Dino Steinhof enthält. Erhält­lich für 12 € im Museums­shop oder unter kunstmuseum.de/shop.

Kuratoren
Andreas Beitin und Dino Steinhof

Kurato­ri­sche Assistenz
Carla Wiggering

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Presse

Leandro Erlich lässt im Kunst­mu­seum Wolfsburg Wunder geschehen. In seiner ersten monogra­fi­schen Ausstel­lung in Deutsch­land hebelt der 1973 geborene Argen­ti­nier physi­ka­li­sche Gesetze aus und jongliert mit unserer Wahrnehmung.

Monopol, November 2024

Im Mittel­punkt von Erlichs Kosmos stehen wir Menschen – unsere Bedürf­nisse und Beschrän­kungen. ‘The sky is the limit’ hieß es einst. Doch wirklich groß denken können nur wenige. So wird Erlich zum Türöffner. Er will uns ins Unbekannte locken.

Ttt online, 6.10.2024, Sylvie Kürsten

Mit seiner Kunst möchte Erlich dazu anregen, darüber nachzu­denken wie lange wir noch ein Zuhause auf dieser Erde finden können. Er betont die Notwen­dig­keit, die Rolle der Erde bei der Erhaltung unseres Lebens anzuer­kennen. Seine Skulptur fordert uns auf, Technik und Natur nicht länger als entkop­pelt zu betrachten, sondern als untrennbar mitein­ander verbunden.

Publik Forum, 25.10.2024

Wichtige Hinweise zur Ausstellung

  • Bitte betreten Sie die Ausstel­lung vorsichtig, um sich zunächst an die Dunkel­heit zu gewöhnen. Die dunklen Bereiche können zu Beginn ungewohnt sein, daher ist es wichtig, sich langsam zu bewegen, bis sich Ihre Augen angepasst haben.
  • WICHTIG! Aufgrund von Sicher­heits­be­schrän­kungen sind auf der Plattform des Mondes nur max. 8 Personen zugelassen und auf der Glasscheibe in der Instal­la­tion Spaceship nur max. 3 Personen. Dies ist unbedingt zu beachten!
  • Die Barrie­re­frei­heit ist bei dem Werk Moon einge­schränkt: Die Kuppel innerhalb des Mondes kann barrie­re­frei betreten bzw. mit einem Rollstuhl befahren werden. Auf den Mond (vergleichbar mit der Höhe eines 4. Stock­werks) führt eine Treppe.
  • Bitte beachten Sie, dass nicht alle Werke in Gänze erfahrbar sind, wenn Sie unter Höhen­angst oder Schwindel leiden.
  • Das Betreten der Glasscheibe bei der Instal­la­tion Spaceship ermög­licht bei entspre­chender Kleidung (Röcke, Kleider u.a.) für andere Personen ggf. ungewünschte Einblicke. Wir empfehlen daher, dies beim Betreten der Glasscheibe zu bedenken. 

Von Dienstag- bis Freitag­vor­mittag (ca. 10–13 Uhr) sind regel­mäßig angemel­dete Schul­klassen im Haus, dadurch kann es in der Ausstel­lung zu Warte­zeiten kommen. Bitte berück­sich­tigen Sie dies bei der Planung Ihres Besuchs.

Wenn Sie Fragen, Anmer­kungen oder Anregungen haben, schreiben Sie uns gerne an info@kunstmuseum.de. Wir freuen uns über Ihr Feedback.