Spurensuche. Vergessen und Erinnern in der Gegenwartskunst

28. 2. — 13. 8. 2006

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Seit seiner Eröffnung hat das Kunst­mu­seum Wolfsburg eine Vielzahl von Ausstel­lungen reali­siert, die das Wachsen seiner Sammlung regel­mäßig vorstellten. Je umfang­rei­cher die Sammlung wurde, desto leichter wurde es auch, aus den Beständen heraus die Präsen­ta­tionen thema­tisch auszu­richten. In diesem Jahr wird die thema­ti­sche Heran­ge­hens­weise um künst­le­ri­sche Positionen erweitert, die sich noch nicht in der Sammlung befinden und die diese temporär ergänzen sollen.

Das Kunst­mu­seum Wolfsburg widmet sich in der Ausstel­lung „Spuren­suche. Vergessen und Erinnern in der Gegen­warts­kunst“ der Frage nach der Bedeutung von Erinne­rung im Zeitalter digitaler Daten­spei­cher und beschleu­nigter Medien­kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­zesse. Ausgehend von der im Jahr 1999 erwor­benen Arbeit „Mensch­lich“ von Christian Boltanski (geb. 1944) wurden Werke der Sammlung des Museums ausge­wählt, die thema­tisch zu diesem Hauptwerk passen. Erinne­rungs­ar­beit oder Spuren­suche sind dabei nicht an formale Aussa­ge­mög­lich­keiten gebunden. Die Ausstel­lung vereint Künstler aus Bereichen der Malerei, der Fotografie, der Video­kunst und der Instal­la­tion. Aus der Sammlung sind Christian Boltanski, Douglas Gordon, Paul Graham, Jörg Immen­dorff, Anselm Kiefer und Luc Tuymans vertreten. In Ergänzung hierzu zeigen wir mit Sophie Calle und Annette Messager „Gastkünstler“, die bislang nicht in der Sammlung vertreten sind, die vorhan­denen Werke der Sammlung jedoch in der Präsen­ta­tion dynami­sieren und um neue Assozia­ti­ons­mög­lich­keiten bereichern.