Open Studio: Pop-up Meeting Point zum Projektvorhaben der Open Area
Wie kann das Museum als Dritter Ort in der Stadtgesellschaft stärker etabliert und verankert werden? Gemeinsam mit Vereinen, Initiativen, kulturellen Akteur*innen und Critical Friends wird in der Open-Studio-Woche in verschiedenen Veranstaltungsformaten über die Open Area als ein neuer Möglichkeitsraum innerhalb des Museums nachgedacht.
Der Begriff des „Dritten Ortes“ wurde bereits 1989 von dem Soziologen Ray Oldenburg definiert. Er bezeichnet einen Treffpunkt, der Menschen unabhängig von ihrem ersten Ort der Familie und ihrem zweiten Ort der Arbeit zusammenbringt und dadurch soziale Interaktion ermöglicht und Gemeinschaft erlebbar macht.
Angesichts der weltweiten Krisen und stetig wachsenden gesellschaftlichen Herausforderungen erscheint die Notwendigkeit eines solchen Ortes aktueller denn je. Doch lässt sich dieses Konzept auf einen Ort wie das Museum übertragen? Genau darüber hat das Kunstmuseum Wolfsburg mit seinen städtischen Partner*innen aus den Bereichen des Strategischen Bildungsmanagements, der Jugendförderung und des Bildungshaus nachgedacht. Mit der Open Area soll jetzt ein neuartiger Ort des Zusammenkommens innerhalb des Museums mit sichtbarem Bezug zum umliegenden Stadtraum entstehen.
Was wir wollen
Das Kunstmuseum Wolfsburg möchte in Kooperation mit der Stadt Wolfsburg einen lebendigen Ort schaffen, der von und durch die Menschen aus der Region geformt wird. Kultur- und gestaltungsinteressierten Personen und Gruppen aus Wolfsburg und Umgebung soll mit der Open Area die Gelegenheit zum kreativen Austausch geboten werden. Die Open Area soll zudem ein Möglichkeitsraum sein, an dem Personen oder Gruppen Projekte zur Bearbeitung gesellschaftlich relevanter Themen (Klima, Diversität, Inklusion u.a.) umsetzen können.
Für das Projekt wird das große Studio des Kunstmuseum Wolfsburg zu einem sichtbaren, repräsentativen Lern- und Kreativraum weiter ausgebaut. Daran angegliederte Räume − wie der Veranstaltungsraum Ato des Kunstmuseum Wolfsburg − sollen als Dritter Ort gemeinschaftlich mit unterschiedlichen projektinteressierten Personen und Gruppen neu gedacht und in einem agilen, transformativen Prozess neu gestaltet werden. Dabei wird auch der Japangarten als Ort der Ruhe und Kontemplation Teil der Open Area sein.
Gestalte mit uns die Open Area!
Nach etwa einem Jahr Vorbereitung soll das Projektvorhaben nun erstmals in die Öffentlichkeit getragen werden. Was sind die Ansprüche von interessierten Nutzer*innengruppen an einen solchen Ort? Welche Bedürfnisse gibt es? Wie sollen die Räume gestaltet sein? Welche Synergien können wir schaffen? All das soll nun in einem Pop-Up Meeting Point, der in Form einer ganzen Open-Studio-Woche umgesetzt wird, gemeinsam mit interessierten Vereinen, Initiativen und Critical Friends zusammengetragen werden.
Am Donnerstag, 20. Juni, werden die gesammelten Ergebnisse aus der Woche präsentiert. Eine Podiumsdiskussion um 17 Uhr lädt Interessierte zu dem Thema „Engage“ ein und stellt die Frage, wie kulturelles Engagement gefördert werden kann und wie Beteiligungsprozesse ausgestaltet werden können. Dabei freuen sich das Kunstmuseum Wolfsburg und die Stadt Wolfsburg auf eine interessante gemeinschaftliche Debatte rund um das Thema.
Das Programm
Sonntag, 16.6.2024
Open Studio Lab 12–16 Uhr
Experimental Mind Space
Montag bis Mittwoch, 17. –19.6.2024
Workshops 10–12 Uhr, 17–20 Uhr
Ideas & Wishes About the Open Area
(Anmeldung erforderlich)
Donnerstag, 20.6.2024
Präsentation & Podium 16–20 Uhr
Topic: Engage
Speaker*innen:
Sara Dahme, KULTUR KIOSK Stuttgart
Ioannis Kaklamanos, Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel e.V.
Gulnisa Tursun, Jugendforum Wolfsburg
Tilman Walther, Freiraum MK&G Hamburg
DJ: Philipp Kapitza
+ Free Drink
Mehr Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen finden Sie im Veranstaltungskalender.
Anmeldungen und Anfragen zum Projekt unter: kunstvermittlung@kunstmuseum.de oder +49 (0)5361–2669-16
In Kooperation mit