Nick Hornby: NippleJesus

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Monolog von Nick Hornby

Deutsch von Clara Drechsler und Harald Hellmann 

Die Arbeits­agentur hat dem langjäh­rigen Türsteher Dave einen Job in einer Kunst­ga­lerie vermit­telt. Der Mann mit der harten Schale und dem weichen Kern hat mit diesem Milieu nichts am Hut. Doch mit Kunst muss er sich nicht auskennen, nur aufpassen soll er, und zwar auf ein ganz beson­deres Ausstel­lungs­stück. Dieses offenbart jedoch eine kontro­verse Ästhetik, die schon am Eröff­nungstag für Tumulte sorgt – denn was von Weitem aussieht wie eine Nahauf­nahme des am Kreuz sterbenden Jesus Christus, ist bei näherer Betrach­tung ein Fotomo­saik, kompo­niert aus weibli­chen Brust­warzen. Ein Skandal für religiöse und kunst­kri­ti­sche Tugend­wächter, die mit Vandalism drohen.

Nick Hornby, einer der bekann­testen Autoren briti­scher Popkultur, setzt sich in seinem Text auf unprätentiöse Weise mit dem Verhältnis von Kunst und Provo­ka­tion ausein­ander und mit der Frage, welche unter­schied­li­chen Zugänge zu einem Kunstwerk gleich­be­rech­tigt neben­ein­an­der­stehen. Das Wolfsburger Publikum kann diesen humor­vollen wie diskus­si­ons­wür­digen Monolog passen­der­weise im Kunstmuseum Wolfsburg erleben. 

Mit Michael Ruchter
Insze­nie­rung: Anton Kurt Krause
Theater Magdeburg

Die Auffüh­rung findet statt als Koope­ra­tion mit dem Scharoun Theater Wolfsburg und dem Theater Magdeburg. 

Tickets gibt es auf der Website des Scharoun Theater Wolfsburg:
Zum Ticket­ver­kauf

Foto: Nilz Böhme

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